Hochzeitsfotografie: Qualität hat ihren Preis

Zwei Hände eines Brautpaares mit RingZwei Hände eines Brautpaares mit Ring

Heute möchte ich auf unserem Foto Blog ein wenig über das Thema Hochzeiten plaudern. Dieses Thema liegt mir am Herzen, weil es leider viele nicht ernstnehmen. Immer wieder höre ich von Hobbyfotografen, sie fotografieren eine ganze Hochzeit um 100 Euro oder noch schlimmer, sie machen es gratis. Andere sind der Meinung, der Onkel Karl genügt. Der besitzt doch eine Kamera, somit kann er auch fotografieren.

Ich ärgere mich jedes Mal über die Leute, die tausende Euros in Hochzeitskleider stecken, in den Kuchen, in die Location, in Einladungen und weiße Tauben. Beim Thema Fotografen haben sie plötzlich kein Geld mehr. Dabei sind es doch die Fotos, die auf ewig wehren. Die Hochzeit ist vorbei und das einzige was übrig bleibt sind die Fotos und Erinnerungen. Selbst, die Erinnerungen verblassen irgendwann und da möchte man doch Fotos haben, die die wichtigsten Momente einfangen.

Gerade eine Hochzeit ist ein Thema, welches man nicht einfach wiederholen kann. Das Ja-Wort wird einmal gesagt und danach nicht mehr. Es handelt sich nicht um ein Shooting, wo man das Foto wiederholen kann, falls es nichts wurde. Der Fotograf muss seine Kamera beherrschen, wie auch sein Talent. Es ist zwar schön, dass ein Onkel Karl eine Kamera hat. Kann die auch etwas? Oder kann er nur den Autofokus einstellen. Auch, wenn er fotografieren kann, weil er oft im Wald unterwegs ist oder die Geburtstagsgäste ablichtet, hat er wohl keine Erfahrung in Sachen Hochzeiten. Hochzeitsfotografen wissen worauf es ankommt und welche Einstellungen, wann, wo und wie richtig sind.


Onkel Karl möchte etwas trinken, der Fotograf nicht

Ein weiterer Grund, der gegen Familienmitglieder spricht, sie nehmen den Job selten ernst. Ein Onkel Karl möchte irgendwann an der Feier teilnehmen. Vielleicht guckt er zu tief ins Glas und vergisst am Ende, dass er Fotograf ist. Abgesehen davon, dass die Fotos ab einem bestimmten Alkoholspiegel nichts mehr werden, ist es einfach nicht gut, Verwandte zu beauftragen. Wer nur eine Mini Hochzeit plant, wo es sonst auch kaum Schnick-Schnack gibt, der kann es natürlich. Ich will niemand dazu zwingen. Nicht jeder hat Geld für einen Fotografen. Aber jene, die hunderttausend Euros ausgeben und plötzlich kein Geld mehr für Fotos haben, sparen an der falschen Stelle. Gibst du viel Geld für Deko, Make-Up, Kleidung und Co aus, möchtest du dies wahrscheinlich auch professionell festhalten. Gute Hochzeitsfotografen kosten Geld. Zahle ihm 2000 Euro und du bekommst Fotos, die dir garantiert gefallen. Natürlich solltest du vorab auch die Fotos kennen. Lass dir andere Arbeiten zeigen, damit du einen Eindruck bekommst. Aber du wirst sehen, jemand der gut bezahlt wird, ist eher für dich und unterstützt dich wo es geht. Engagierst du Onkel Karl, kann es sein, dass du am Ende keine Fotos hast. Niemand will ihm etwas unterstellen, aber leider enden solche Hochzeiten oft in einem Desaster. Oder lässt du dir das Kleid auch von jemand schneidern der keine Ahnung hat? Vergleiche die Preise und entscheide dich am Ende für Qualität, die angemessen bezahlt wird, dann bekommst du auch das, was du suchst.

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