Produktfotografie für Daimler: Wie fotografiert man Autos

Ein Fotograf blickt durch seine Kamera Ein Fotograf blickt durch seine Kamera

Heute möchten wir auf dem Foto Blog auf ein Thema kommen, welches sicherlich einige brennend interessiert. Wie werden eigentlich Autos richtig fotografiert? Im Licht glänzen diese stark. Wie schaffen wir es, dass sie auf Produktfotos so gut aussehen und wie werden Fotos gemacht, wo Autos einfach vorbeidüsen. All diese Antworten werden wir jetzt in diesem Artikel beantworten. Wer weiß, vielleicht wird dies bald Ihr neues Hobby und Sie fotografieren schon bald Autos ohne Ende. Auf jeden Fall macht es eine Menge Spaß!


Das richtige Licht ist wie immer Einstellungssache – nehmen Sie sich für die Vorbereitung viel Zeit

Fotos sehen immer so aus, als werden sie zufällig geschossen. Natürlich steckt dahinter viel Arbeit. Entweder werden die Teile direkt im Studio fotografiert, oder wir arbeiten mit Schirmen und Sonnenblenden. Damit lässt sich das Licht ein wenig vom Auto wegrücken. In Folge gibt es weniger Sonnenflecken und Schatten am Bild zu sehen. Dies gelingt nicht immer, deswegen landen die Fotos danach immer in Photoshop. Dort kann man kleine Schönheitsfehler ohne Probleme retuschieren.

Schatten werden hinzugefügt oder entfernt. Überbelichtete Stellen lassen sich ebenso wegmachen. Alles ist in der heutigen Zeit möglich. Wenn man Models verbessern kann, funktioniert dies mit Autos natürlich auch. Wichtig ist nur, dass diese nicht zu überbelichtet werden. Dies wäre eher kontraproduktiv, ab einer bestimmen Stelle lässt sich nichts mehr ändern. Selbst die Rohdaten haben Grenzen, wo man eigentlich viel bearbeiten kann.


Schnelle Autos wirken noch atemberaubender – deswegen gibt es bei uns lange Belichtungszeiten

Sicher kennen Sie solche Fotos, wo Autos wie Geister durch die Bilder rauschen. Jene, die mit Fotografien nichts am Hut haben, denken stets es handelt sich um ein Wunder. Dabei handelt es sich um einen einfachen Trick, den jeder nachmachen kann. Sie benötigen dazu ein Gerät, wo sich die Belichtungszeit einstellen lässt. Je höher die Belichtung, desto mehr Bewegung kommt ins Bild. Je weniger Belichtung, desto eher wirkt es wie eingefroren. Mit der Belichtung lässt sich auch am Meer spielen oder bei Wasserfällen. Überall dort, wo etwas in Bewegung ist, macht es Spaß ein wenig zu probieren. Autos, Busse oder Bahnen, die nachts auf den Straßen fahren, wirken auf Fotos besonders ansprechend. Zum Beispiel vor Sehenswürdigkeiten.

Die Statue wird scharf dargestellt, während das Auto als Geist vorbeizischt. Mir gefällt diese Art der Bilder besonders gut. Möchten Sie zum Beispiel etwas aufnehmen und Ihnen stören die Menschenmaßen. Schalten Sie die Belichtungszeit höher und die Menschen verschwinden. Sie verwandeln sich in bunte Energie, die vorbeirauscht. Dadurch lassen sich wundervolle Bilder erschaffen. Am Tag funktionieren diese Bilder nicht so gut, weil durch die hohe Belichtung das Bild noch heller wird. Tipp: Spielen Sie ein wenig mit der Kamera und testen Sie verschiedene Einstellungen. Auf jeden Fall sollte am Tag die Blende zu sein, damit Sie nicht noch mehr Licht in die Sache bringen.

Schauen Sie auf Unimag vorbei, wo Sie einige Bilder von Autos sehen, zwar nicht in Bewegung, aber dennoch sind es Beispiele, wo Sie sehen, wie am Ende ein Fahrzeug wirkt, wenn es perfekt fotografiert und retuschiert wurde. Viel Freude beim Testen und Lesen.